Herbstpilze – welche Speisepilze wachsen im Herbst?
Der Herbst ist die reichhaltigste Zeit zum Pilze sammeln. Hier geht es darum die einzelnen Herbstpilze kennenzulernen und zu bestimmen.
Welche Speisepilze wachsen von September bis November? Welche Bestimmungsmerkmale haben Herbstpilze, wie kann man sie lecker zubereiten, wo wachsen sie und gibt es Verwechslungsgefahren?

Die beliebtesten Herbstpilze richtig bestimmen und lecker zubereiten
Wer schon immer einmal losziehen und Steinpilze, Parasol, Krause Glucke oder andere Herbstpilze bestimmen und sammeln wollte, findet in diesem Artikel die wichtigsten Bestimmungsmerkmale der häufigsten Herbstpilzarten. Wichtig dabei ist: es müssen immer alle Merkmale zutreffen. Außerdem gibt es Hinweise zu Verwechslungsgefahren und Tipps zum Habitat.
Und was natürlich nicht fehlen darf: leckere Zubereitungstipps und Rezepte

Nicht nur im Herbst ist Pilzsaison, aber Herbstpilze haben die größte Vielfalt
So manchen überrascht es: das ganze Jahr ist Pilzsaison – eine Tatsache, die den wenigsten bekannt ist. Selbst im Winter gibt es einige frostresistente Speisepilze in der Natur. Der Herbst ist jedoch die schönste und vielfältigste Jahreszeit zum Pilze sammeln.
Für mehr Infos empfehle ich diese Artikel:
- Frühlingspilze – welche Speisepilze wachsen im Frühjahr?
- Sommerpilze – welche Speisepilze wachsen im Sommer?
- Winterpilze: frisch geerntet und zubereitet
Je nach Witterung lösen die Herbstpilze die Sommerpilze ab. Allerdings gibt es gerade bei den Sommer- und Herbstpilzen sehr viele Überschneidungen. Zum Beispiel Pfifferlinge, Steinpilze oder Flockenstielige Hexenröhrlinge findet man sowohl im Sommer als auch im Herbst.
In diesem Artikel geht es um die beliebtesten und häufigsten Speisepilze, welche im Herbst zu finden sind.
Für eine ausführliche Liste an essbaren Herbstpilzen empfehle ich meinen Pilzkalender:

Generelles zum Sammeln von Pilzen
Man kann theoretisch alle Pilze essen. Manche jedoch nur ein Mal im Leben. Das gilt natürlich auch für Herbstpilze. Und sehr viele nur mit schweren, gesundheitlichen Konsequenzen.
Es ist essentiell nur Pilze zu sammeln und zu essen, die man zu 100% ganz genau bestimmen kann. Beim kleinsten Zweifel darf der gefundene Pilz nicht verzehrt werden!
Welche Pilzarten kann man im Herbst sammeln?
Zu den bekanntesten und beliebtesten Herbstpilzen gehören Parasol, Krause Glucke und Edelreizker.
Im Herbst findet man außerdem andere Reizkerarten, verschiedene Stäublinge, fast alle Röhrlingsverwandten wie Maronenröhrlinge oder Birkenpilze.
Außerdem Violette Lacktrichterlinge, Violette Rötelritterlinge und Semmel-Stoppelpilze.
Und natürlich dürfen die Steinpilze, Pfifferlinge, Flockenstielige Hexenröhrlinge, Riesenbovisten und Schwefelporlinge nicht fehlen. Diese finden wir allerdings auch schon unter den Sommerpilzen, da sie nicht nur im Herbst Saison haben.
Bestimmungsmerkmale der 12 begehrtesten Herbstpilze
Ein begehrter Speisepilz, der alleine eine Pfanne füllt: der Parasol
Einer der häufigsten Herbstpilze: der Parasolpilz, auch bekannt als Riesenschirmling. Den Namen hat er zurecht, denn ein einzelner Parasolhut reicht oft aus, um eine ganze Pfanne zu füllen, zum Beispiel paniert als Schnitzel.

Die Bestimmungsmerkmale vom Parasol
Geruch: angenehmen, aromatischen, leicht nussig
Hut: Der Hut ist mit dunklen, weichen, wolligen Schuppen besetzt. Ein kleiner, brauner Buckel sitzt in der Mitte. Der Hut hat einen Durchmesser von 10-40 cm.
Lamellen: weiß, später cremefarbenen, leicht vom Hut lösbar. Nicht direkt mit dem Stiel verbunden, gehen nicht in diesen über.
Stiel: Der Stiel ist immer genattert! Wenn der Stiel keine Natterung aufweist, handelt es sich nicht um einen Parasolpilz. An der Basis verdickt, knollenartig. Bis zu 50 cm lang, 1-2,5 cm dick. Der Stiel hat immer hat immer einen doppelten, verschiebbaren Ring.
Fleisch: hell, rötet nicht bei Verletzung
Sporenpulver: Weiß
Habitat: In Mischwäldern, besonders auf Lichtungen oder an Wegrändern. Auf Wiesen, Weiden, am Waldrand. Auf gesunden, kalkhaltigen Böden.
Da Parasole Schwermetalle wie Quecksilber und Blei anreichern, nicht an vielbefahrenen Straßen zu ernten.
Verwechslungsgefahren, essbar: Andere, essbare Riesenschirmlinge
Verwechslungsgefahren, giftig: Andere Schirmlinge, wie der Gift-Schirmling. Einige Schirmlinge enthalten das gleiche Gift wie Knollenblätterpilze und sind damit
tödlich giftig. Daher ist es absolut wichtig, den Pilz zu 100% bestimmen zu können.
Für weitere Informationen über Parasolpilze empfehle ich diesen Artikel:

Krause Glucke – als würde ein riesiger Badeschwamm im Wald liegen
Pilze haben oft sehr lustige Namen! Die Krause Glucke oder Fette Henne ist ein vorzüglicher, sehr ergiebiger Speisepilz, der im Herbst häufig an Kiefernstämmen zu finden ist.
Bestimmungsmerkmale Krause Glucke
Geruch: nussig-würzig
Fruchtkörper: Die Fruchtkörper werden bis zu 50 cm groß und oft mehrere Kilo schwer. Sie sind immer aus vielen lappig verbreiteten Ästen zusammengesetzt. Man könnte glauben, es läge ein Badeschwamm im Wald.
Am Boden hat der Pilz einen weißlichen Strunk, den man entfernen sollte, da er von manchen Personen nicht gut vertragen wird.
Fleisch: Weißlich-gelblich, außen beige bis bräunlich. Biegsam, zäh, erinnert ein wenig an Gummi, roh bricht es leicht.
Sporenpulver: Oliv
Habitat: An Kiefernstämmen. Selten auch an Fichte.
Verwechslungsgefahren, essbar: andere Glucken, z.Bsp. sie Breitblättrige Glucke, diese sollte man aufgrund ihrer Seltenheit schonen.
Verwechslungsgefahren, giftig: giftige und ungenießbare Korallenpilze
Für weitere Informationen über Krause Glucken empfehle ich diesen Artikel:

Edelreizker – aus der Gruppe der Blutreizker
Der Edelreizker, auch Kiefernreizker genannt, stammt aus der Gruppe der Blutreizker. Blutreizker sind Milchlinge mit rötender Milch, das heißt, dass sie bei Verletzungen rötlich ‘bluten’. Alle Arten von Blutreizkern sind essbar.
Bestimmungsmerkmale Edelreizker
Geruch: Obstartig, pilzig, kann auch leicht süßlich wahrgenommen werden
Hut: 3-15cm breit, rund, eingedrückt, anfangs ist der Hut eingerollt, später steht er leicht trichterförmig nach oben. Orange bis lachsfarben. Mit einer weißlich bereiften Ringelzeichnung. Bei Verletzung grünend.
Lamellen: Orange bis orangeockerfarben, mäßig gedrängt, gerade bis kurz herablaufend, am Stiel angewachsen. Beim Anschnitt tritt orange-rote Milch hervor.
Stiel: Zentriert, pastellorange, teilweise leicht weißlich oder rötlich. Mit dunkleren Grübchen überzogen. Innen wattig bis hohl, dabei ist das Zentrum weißlich, später orangerot verfärbend. Beim Anschnitt tritt orange-rote Milch hervor.
Fleisch: Rötlich und leicht brüchig. Im Stiel ist es wattig.
Milch: Orangerot, karottenrot.
Sporenpulver: Hell ockergelb
Habitat: Im Nadel- und Mischwald auf kalkhaltigen Böden bei Kiefern.
Verwechslungsgefahren, essbar: Der Edelreizker kann sehr leicht mit anderen Reizkern verwechselt werden. Dazu gehören zum Beispiel der Fichtenreizker oder Lachsreizker. Alle Reizker mit roter Milch sind essbar.
Verwechslungsgefahren, giftig: Reizker gehören zu den Milchlingen, darunter gibt es auch viele giftige und unverträgliche Arten. Am besten prüft man immer die Milchfarbe. Wer sich mit Milchlingen nicht sehr gut auskennt, sollte nur Milchlinge mit roter Milch sammeln, also Reizker. Nie mit heller/weißer Milch.
Für weitere Informationen über Edelreizker empfehle ich diesen Artikel:

Maronenröhrling – beliebt und häufig
Der Maronenröhrling ist ein hervorragender, sehr beliebter Speisepilz, der in unseren Wäldern häufig anzutreffen ist. Wenn man zur richtigen Zeit Maronen sucht, ist der Pilzkorb schnell gefüllt und einer leckeren Pilzmahlzeit steht nichts mehr im Wege. Manchmal reicht auch eine Sorte Herbstpilze!
Bestimmungsmerkmale Maronenröhrling
Geruch: Pilzig, manchmal leicht säuerlich.
Hut: Trocken ist er matt bis filzig, nass fühlt er sich schmierig an. Die Farbe reicht von rehbraun bis schokoladenbraun, teilweise auch etwas heller oder ledrig. Bis zu 15 cm groß. Halbkugelig, später flach bis polsterförmig.
Röhren: Jung weißlich, später gelblich bis olivgelb, olivgrünlich.
Stiel: Oft schlank, manchmal auch bauchige. Zwischen 5 und 15 cm hoch, hell und fein bräunlich gefasert. An der Basis heller. Kein Netz.
Fleisch: Weiß bis blassgelblich, meistens blaut es im Schnitt, aber nicht immer.
Sporenpulver: Olivbraun
Habitat: Juli bis November in Nadel- und Laubwäldern. Im Herbst besonders häufig. Oft als Mykorrhizapilz mit Kiefern oder Fichten, aber auch mit Rotbuchen. Einzeln oder in Gruppen. Vor allem auf sauren Böden.
Verwechslungsgefahren, essbar: Steinpilze, andere Röhrlinge
Verwechslungsgefahren giftig/ungenießbar: Gallenröhrling, dieser hat jedoch immer ein dunkles Netz am Stiel.
Für weitere Informationen über Maronenröhrlinge empfehle ich diesen Artikel:

Birkenpilz – wächst überall wo es Birken gibt
In Sumpfgebieten, bei Birkenreihen am Wegesrand, im heimischen Garten oder in Birkenwäldchen: überall wo Birken wachsen, lohnt es sich im Herbst nach dem Birkenpilz zu schauen.
Hut: Bis zu 16 cm breit mit matter, glatter Oberfläche, bei Feuchtigkeit leicht schmierig. Gelbbraun bis graubraun. Je nach Birkenpilz-Unterart auch mal fast schwarz oder fast weiß.
Röhren: Meistens tief ausgebuchtet angewachsen. Weißlich, bräunen auf Druck.
Stiel: Ein heller Stiel, mit grauen bis schwärzlichen Schüppchen besetzt. Die Stiel ist eher lang, dünn und gerade, zum Hut hin ein wenig verjüngt.
Fleisch: Weiß, im Schnitt nicht verfärbend. Beim Verschiedenfarbenen Birkenpilz blaut das Fleisch. Beim Rötenden Birkenpilz rötet es.
Habitat und Vorkommen: Mykorhizzapilz, das heißt er geht eine Baumpartnerschaft ein. Bei diesem Raustielröhling findet diese ausschließlich mit Birken statt.
Juli bis Oktober, vor allem im September und Oktober.
Verwechslungsgefahren, essbar: Der Gemeine Birkenpilz kann leicht mit anderen Arten des Birkenpilzes verwechselt werden. Auch mit anderen Raustielröhrlingen kann ihn leicht verwechseln, dazu gehören der Hainbuchenraufuß, der Pappelraufuß und die Espenrotkappe oder Birkenrotkappe.
Verwechslungsgefahren, giftig/ungenießbar: anderen Röhrlingsverwandte, wie der Gallenröhrling oder Satansröhrling. Die Merkmale sind jedoch deutlich zu unterscheiden, ggf. aber nicht für Anfänger*innen.
Für weitere Informationen über Birkenpilze empfehle ich diesen Artikel:

Vorrangig im Herbst zu finden: Violetter Rötelritterling
Der violette Rötelritterling hat seine Hauptwachstumzeit im Herbst, manchmal sprießt er aber auch schon eine Zeit lang im Frühling.
Violette Rötelritterlinge lassen sich sehr gut braten, aber auch in Saucen oder einer Pilzquiche sind sie köstlich. Der Violette Rötelritterling enthält roh blutzersetzende Giftstoffe, die sich beim Erhitzen jedoch in unbedenkliche Stoffe zersetzen. Er muss mindestens 10 Minuten durchgegart werden, dann ist er ein hervorragender Speisepilz.
Bestimmungsmerkmale Violetter Rötelritterling:
Geruch: Würzig-aromatisch bis fruchtig und angenehm.
Hut: 4-10 cm breit, anfangs gewölbt, später flach. Violett bis violett-bräunlich, im Alter auch grau-lila. Der Rand ist lange eingerollt.
Lamellen: Violett bis graulila. Eher gedrängt, ausgebuchtet angewachsen. Lassen sich leicht mit dem Finger auf dem Hutfleisch verschieben.
Fleisch: Violett, weich und zart, oft wässrig durchzogen.
Stiel: 5-10 cm lang, violett, ringlos, faserig. Vollfleischig, an der Basis gerne etwas verdickt.
Habitat: Laub- und Nadelwäldern. Manchmal auch in Parks.
Verwechslungsgefahren, essbar: Kann leicht mit anderen Rötelritterlingen verwechselt werden, die aber ebenfalls essbar sind.
Verwechslungsgefahren, giftig: Es besteht eine große Verwechslungsgefahr mit giftigen Schleierlingen, wie dem Lila Dickfuß und dem Bocks-Dickfuß.
Für weitere Informationen über Violette Rötelritterlinge empfehle ich diesen Artikel:

Semmel-Stoppelpilz – ein häufiger Speisepilz
Ein häufiger Pilz mit markantem Aussehen und einem vorzüglichen Speisewert ist der Semmel-Stoppelpilz. Hier alle Bestimmungsmerkmale.
Geruch: Schwach, angenehm
Hut: 3-15 cm breit. Weißlich, semmelgelb, teilweise schmutzig-weiß bis gelblich. Die Oberfläche ist matt, flach bis leicht gewölbt, oft unregelmäßig geformt, wellig. Der Hutrand ist auch bei größeren Pilzen noch lange eingerollt.
Stacheln: Weißlich, bis gelblich, teilweise leicht orange oder rotbräunlich. Dichtgedrängt, fein, bis zu 1 cm lang. Oft am Stiel herablaufend. Die Stacheln brechen sehr leicht und sind einfach vom Hut ablösbar.
Stiel: Oft nicht mittig, an einer Seite unter dem Hut. Weiß bis blassgelblich, oft heller als der Hut. Kurz, kräftig und vollfleischig.
Fleisch: Weiß und fest, leicht zerbrechlich. Im Alter gelblich und bitter. Auf Druck kann es gilben.
Sporenpulver: Cremefarben
Vorkommen, Habitat: Von Juli bis November sehr häufig. In Laub- und Nadelwäldern, gerne in Ringen, oft auch buschelig.
Verwechslungsgefahren, essbar: Kann sehr leicht mit dem ebenfalls essbaren Rotgelben Semmelstoppelpilz oder dem Weißen Semmelstoppelpilz verwechselt werden. Es kann auch zu Verwechselungen mit dem Semmelporling oder dem Schafporling kommen, welche aber ebenfalls beide essbar sind.
Verwechslungsgefahren, ungenießbar/giftig: Es gibt einige ungenießbare Pilzarten mit Stacheln unter dem Hut, diese sind aber deutlich dunkler und anders gefärbt.
Für weitere Informationen über Semmel-Stoppelpilze empfehle ich diesen Artikel:

Pfifferlinge – von Sommer bis Herbst zu finden
Wegen seines Geschmacks gehört der Echte Pfifferling, ebenso wie seine Verwandten, zu den beliebtesten Speisepilzen. Im Spätsommer kommt er, vor allem in Osteuropa, so häufig vor, dass man ihn sogar im Supermarkt erwerben kann. Bei uns ist er auch vor im Sommer und Herbst zu finden und da er recht häufig ist, lohnt es sich nach ihm Ausschau zu halten.
Im Spätherbst findet man den echten Pfifferling dann weniger, jedoch tritt der Trompetenpfifferling dann gerne als Massenpilz auf.
Bestimmungsmerkmale Echter Pfifferling:
Farbe: Dunkles Gelb bis hin zu blass weißlich.
Hut: Trichterförmig. Junge Pilze haben einen kugeligen Hut, der sich später nach oben ausbuchtet. Der Hut hat eine stumpfe Oberfläche und einen Durchmesser von bis zu 12 cm. Er ist wellig verbogen.
Leisten: Gegabelt, fest aus dem Stiel herauswachsend, aderig verbunden, weit am Stiel herablaufend. Der Pfifferling hat immer Leisten, niemals Lamellen.
Stiel: Ringlos, bis zu 6 cm lang. Zylindrisch oder nach unten verjüngt, nie hohl. Hutfarben oder heller.
Fleisch: Kräftig, hell, oft weißlich. 1-2 cm dick.
Sporenpulver: Blassgelb.
Habitat: Immer bei Laub- und Nadelbäumen, in Wäldern, häufig unter Fichten oder Rotbuchen.
Verwechslungsgefahren, essbar: andere Pfifferlingsarten, wie Amethyst Pfifferling oder Samtiger Pfifferling.
Verwechslungsgefahren, giftig/unverträglich: in wärmeren, mitteleuropäischen Gegenden mit dem Leuchtenden Ölbaumpilz, der Brechdurchfälle verursacht.
Am häufigsten wird der Echte Pfifferling mit dem Falschen Pfifferling verwechselt, der aber erst beim Verzehr größerer Mengen unverträglich wird.
Für weitere Informationen über Pfifferlinge empfehle ich diesen Artikel:

Einer der begehrtesten Speisepilze: der Steinpilz
Zu den gängigsten Herbstpilzen gehören auf jeden Fall die Steinpilze. Er kommt allerdings auch schon im Sommer vor. Ab Juli kann man gezielt nach Steinpilzen suchen gehen.
Es gibt verschiedene Unterarten von Steinpilzen, zum Beispiel Sommersteinpilze, Fichtensteinpilze, Kiefernsteinpilze und Schwarzhütige Steinpilze.
Die verschiedenen Steinpilzarten unterscheiden sich optisch nur geringfügig und man kann sie alle gleich zubereiten, daher habe ich sie in diesem Artikel zusammen gefasst. Ich habe mich dabei am Fichtensteinpilz orientiert, da dieser am häufigsten vorkommt.
Einen ausführliche Artikel über Steinpilze, mit vielen Fotos, gibt es hier:
Steinpilz – hier die Bestimmungsmerkmale:
Geruch: Pilzig, angenehm aromatisch, würzig.
Hut: Farblich variiert er von hell- bis dunkelbraun, selten fast weiß. Der Hut ist bis zu 25 cm breit. Am Hutrand ist meistens eine helle Linie zu erkennen.
Der Hut ist breit halbkugelig, später gewölbt und ausgebreitet.
Röhren: bei jungen Pilzen weiß, später gelblich bis olivgelb.
Stiel: meistens dickbäuchig, selten auch gerade mit nur einer leichten Wölbung.
Eine deutliche, weiße Netzzeichnung, die oft vor allem im oberen Stielbereich sehr deutlich zu erkennen ist. Unter dem hellen Netz ist der Stiel weiß bis hellbraun.
Fleisch: Das Fleisch ist fest und weiß. Es bläut oder rötet nicht.
Sporenpulver: Olivbraun
Habitat: Echte Steinpilze (Fichtensteinpilze) wachsen von Juli bis Oktober, in milden Jahren bis in den November hinein, im Nadel- und Mischwald. Im reinen Laubwald sind sie selten zu finden.
Der Sommersteinpilz, auch Eichenpilz genannt, wächst von Mai bis Juli in kalkreichen Buchen- und Eichenwäldern.
Der Kiefernsteinpilz wächst von Juli bis Oktober auf sauren Böden, meist unter Kiefern. Er ist sehr selten und schonenswert.
Der Schwarzhütige Steinpilz wächst von Juni bis Oktober in Laubwäldern, meistens bei Eichen. Er ist sehr selten und schonenswert.
Verwechslungsgefahren, essbar: Der Steinpilz wird oft mit anderen essbaren Röhrlingsverwandten verwechselt. Vor allem mit dem Maronenröhrling.
Verwechslungsgefahren, ungenießbar: Besonders leicht ist er jedoch mit dem bitteren Gallenröhrling verwechselbar. Dieser ist zwar erst in größeren Mengen unverträglich, jedoch so bitter und widerlich, dass schon ein Stück von ihm ein ganzes Pilzgericht verderben kann. Der Steinpilz hat jedoch immer ein weißes Netz am Stiel, der Gallenröhrling ein dunkles. Die Röhren des Gallenröhrlings schimmern leicht rosig, beim Steinpilz gehen sie eher ins gelbliche.
Im Zweifelsfall kann ein Stück Hutfleisch probiert und ausgespuckt werden. Ist es bitter handelt es sich um den Gallenröhrling.
Für weitere Informationen über Steinpilze empfehle ich diesen Artikel:

Flockenstieliger Hexenröhrling – Köstlich und wunderschön
Eine Pilzart, die im Sommer und Frühherbst Saison hat, ist der Flockenstielige Hexenröhrling. Ein vorzüglicher Speisepilz aus der Familie der Röhrlingsverwandten. Lokal kommt er häufig vor.
Bestimmungsmerkmale Flockenstieliger Hexenröhrling:
Geruch: unbedeutend, pilzig
Hut: 5-20 cm breit und sehr kräftig und fleischig. Die Oberfläche ist samtig, fein filzig bis wildlederartig. Bei Feuchtigkeit auch klebrig-schmierig. Die Hutfarbe reicht von braun, dunkelbraun bis dunkel ziegelrot. Jung ist der Hut halbkugelig, im Alter geht er flach bis polsterförmig auseinander. Am Rand überragt der Hut die Röhren etwas.
Unter der Huthaut kann der Pilz nach Schneckenfraß oder Mäusefraß rötlich erscheinend, wie der Rotfußröhrling.
Röhren: Blassgelb bis gelb, am Stiel ausgebuchtet angewachsen. Der Röhrenboden ist gelb. Die Poren sind dunkelrot. Auf Druck stark blauend.
Stiel: 4-15 Zentimeter lang, 2-5 cm breit. Anfangs bauchig gewachsen. Der Stiel hat einen gelblichen Grund, dicht mit rötlichen, körnigen Flocken/Schuppen bedeckt, nie mit Netz. Auf Druck blauend.
Fleisch: Gelblich, beim Anschnitt schnell tinten- bis schwarzblau anlaufend. Der Pilz hat festes Fleisch, das alt weich wird.
Sporenpulver: Oliv
Habitat: Von Mai bis Oktober, wächst besonders gerne unter Rotbuchen, Eichen und Fichten auf kalkarmen, sauren Böden. Meistens tritt der Pilz recht gehäuft auf, wenn man ihn findet, dann ist schnell ein Pilzkorb mit Hexenröhrlingen gefüllt.
Verwechslungsgefahren:
Es kann beim Flockenstieligen Hexenröhrling zu einigen Verwechselungen kommen, dabei auch mit giftige Arten. Daher rate ich Pilzanfänger*innen vom Sammeln dieses Pilzes ab.
Am häufigsten wird er wohl mit dem Netzstieligen Hexenröhrling verwechselt. Dieser hat jedoch statt der Flocken, ein Netz am Stiel. Er ist auch essbar, löst aber wohl bei einigen Leuten Unverträglichkeiten im Zusammenhang mit Alkohol aus. Obwohl es nach neuen Studien keine Anzeichen dafür gibt.
Der Satansröhrling, auch Satanspilz genannt, ist einer der wenigen giftigen Röhrlingsverwandten. Er verursacht schwere Magen-Darm-Erkrankungen mit starkem Erbrechen. Der Satansröhrling hat einen helleren Hut als der Flockenstielige Hexenröhrling. Der Stiel ist gelblich, zur Basis hin karminrot und nach oben mit einem feinen gelblichen bis rötlichen Netz überzogen.
Auch der Schönfussröhrling verursacht Magen-Darm-Störungen. Er hat wie der Satansröhrling einen helleren Hut als der Hexenröhrling. Und die Röhren sind intensiv gelb, die Poren sind zitronengelb, auf Druck blauend.
Auch mit weiteren Röhrlingen besteht Verwechslungsgefahr, daher ist der Hexenröhrling kein Pilz für absolute Anfänger*innen.
Hier ein ausführlicher Artikel zum Flockenstieligen Hexenröhrling.

Riesenbovist – der Gigant unter den Pilzen
Der Riesenbovist der absolute Gigant unter den heimischen Pilzen. Mit Glück kann man mit einem einzigen Pilz ein ganzes Menü oder sogar mehrere Rezepte kochen.
Riesenboviste können nur zubereitet werden, sofern das gesamte Fruchtfleisch noch rein weiß und fest ist. Sobald es gelblich wird, ist der Pilz zu entsorgen.
Der Pilz kann in Scheiben geschnitten und paniert werden. Dann kann er wie ein Schnitzel gebraten werden. Man kann die Pilzescheiben auch marinieren und grillen oder den Pilz in Stücken braten.
Bestimmungsmerkmale Riesenbovist:
Geruch: Pilzig, nicht aufdringlich
Fruchtkörper: Bildet fußballgroße, teilweise sogar noch größere, weiße Fruchtkörper zwischen 10 und 50 cm Durchmesser.
Der Pilz hat keinen Stiel, aber einige Stränge einer dickfleischigen Myzelbasis. Diese sehen fast wurzelartig aus.
Fleisch: Jung weißlich, später olivgrün, im Alter schwarz-bräunlich.
Sporenpulver: Olivbraun
Habitat: von Juni bis Oktober auf stickstoffreichen, ungespritzten Wiesen und Weiden, selten auch in Parks oder zwischen Laubbäumen. Bildet gerne Hexenringe mit 10 oder mehr Metern Durchmesser.
Verwechslungsgefahren: Sobald dieser Pilz eine gewisse Größe erreicht hat, ist er unverwechselbar. Ist er noch klein, kann man ihn für einen Champignon oder einen anderen weißen Pilzhut halten. Diese haben auf der Unterseite oder spätestens im Anschnitt jedoch immer Lamellen. Dies gilt auch für tödlich giftige, junge Knollenblätterpilze.
Riesenboviste haben, wie alle essbaren Bovisten, immer durchgängig weißes Fleisch, ohne Lamellenansätze oder Unterbrechungen. Man sollte daher insbesondere kleine Exemplare des Riesenbovists immer aufschneiden und genau betrachten.
Hier ein ausführlicher Artikel zum Riesenbovist.

Im Sommer und im Herbst zu finden – der Schwefelporling – das Chicken of the Woods
Selbst in Trockenperioden im Hochsommer findet man diesen leuchtend gelben Baumpilz an alten Weiden, Obstbäumen und anderen Laubbäumen. Der Schwefelporling ist einer der wenigen Porlinge, die nicht nur genießbar, sondern eine wahre Delikatesse sind. Auf Englisch heißt dieser Pilz „Chicken of the Woods“, denn nach dem Garen erinnern Konsistenz und Geschmack tatsächlich stark an Hühnchenfleisch, was diesen häufig vorkommenden Pilz insbesondere für vegan oder vegetarisch lebende Menschen interessant macht.
Der Pilz ist roh giftig, er muss mindestens 15 Minuten gegart werden, bevor er genießbar ist.
Das Chicken of the Woods wächst ab März, April bis in den Spätsommer hinein. Oft macht er zwischendrin eine kleine Pause.
Bestimmungsmerkmale Schwefelporling:
Fruchtkörper: Auffällig gelbe Farbe, die leicht ins Orange geht. Wenn er alt ist, auch ins weißliche.
Stiel: Der Pilz hat keinen Stiel, er ist waagerecht am Substrat angewachsen.
Poren: Leuchtend zitronengelbe Poren auf der Unterseite.
Sporenpulver: Weiß
Habitat: Alte Weiden und Obstbäume.
Verwechslungsgefahren: Hier ist zuerst zu sagen, dass der Pilz nicht von giftigen Bäumen, wie Robinie oder Goldregen geerntet werden darf. Auch bei Eichen soll es schon Unverträglichkeiten gegeben haben. Man sollte den Schwefelporling immer von Obstbäumen und Weiden ernten.
Dieser Pilz ist wegen seiner Farbe schwer verwechselbar, er soll aber schon mit harmlosen, anderen Porlingen verwechselt worden sein. Auch eine Verwechslung mit dem hochgiftigen Zimtfarbenen Weichporling ist evtl. möglich.
Hier ein ausführlicher Artikel zum Schwefelporling.
Die 12 beliebtesten Herbstpilze zubereiten – leckere Rezepte für den Pilzherbst
Natürlich darf auf Daily Vegan auch bei Pilzartikeln die Kulinarik nicht zu kurz kommen.
Hier eine Übersicht über die leckersten Rezepte für die beliebstesten Herbstpilze.

Krause Glucken sind vielseitig in der Küche einsetzbar
Man kann viele, fantastische Pilzgerichte mit der Krausen Glucke zaubern und oft ist ein Fund ergiebig genug für mehrere Gerichte. Dieser Pilz lässt sich außerdem gut einfrieren oder trocknen.
Hier einige leckere Rezepte für Krause Glucke:
- Pasta à la Krause Glucke – Krause Glucke in Sahnesauce & Bestimmungsmerkmale
- Steinpilztortellini – selbstgemacht – dazu Schopftintlingsauce und Krause Glucke
- Waldpilzgulasch – ein Herbstspaziergang auf dem Teller

Parasolpilze – für vegane Schnitzel und so viel mehr
Parasolpilze sind vielseitig in der Küche einsetzbar. Aus Parasolpilzen lassen sich ganz leicht vegane Schnitzel zubereiten. Dafür werden die Pilzköpfe gesäubert, ganz normal paniert und in der Pfanne ausgebacken. Auch als panierte Nuggets, als Cordon Bleu oder pur gebraten und klein geschnitten als Pilzgeschnetzeltes ist der Riesenschirmpilz nicht zu verachten. Klein geschnitten kann man diesen Pilz auch in Mischpilzgerichte geben.
Hier einige köstliche Rezepte für den Parasolpilz:
- Parasolpilz, als Wiener Schnitzel, dazu Bestimmungsmerkmale
- Parasol Cordon Bleu – Schnitzel Cordon Bleu aus Pilzen – vegan
- Parasolburger mit Coleslaw im Kürbisbun – vegan
- Gefüllter Parasol – Riesenschirmlinge mit Lauch-Hack-Käse-Füllung

Edelreizker – leckere Pilze zum Braten
Reizker sind geschmacklich nicht bei allen Leuten beliebt, bei denjenigen, die sie mögen dafür umso mehr. Sie haben eine besondere Note und sind dabei ganz leicht bitter.
Reizker sollte man immer braten, zum Kochen sind sie weniger geeignet.
Hier zwei schöne Rezepte für Edelreizker und andere Reizkerarten:

Maronenröhrling – ein ein häufiger, beliebter Speisepilz
Der Maronenröhrling ist ein hervorragender Speisepilz. Mit seinem milden, leicht nussigen Aroma kommt er fast an Steinpilze heran. Der Maronenröhrling muss jedoch immer gut durchgegart werden und er ist kaum lagerfähig.
Hier einige, leckere Rezepte für den Maronenröhrling (Steinpilze gg.f einfach durch Maronenröhrlinge ersetzen:
- Wildpilz-Kürbis-Pies – herbstlich gefüllte Pasteten
- Waldpilzsauce, einfach, mit frisch gesammelten Pilzen
- Herbstliche Omelettes mit Wildpilzen und Ricotta – vegan
- Hand Pies mit Pilzfüllung – herzhaftes Mürbegebäck
- Graupenrisotto mit Wildpilzen und Hokaidokürbis
- Steinpilz-Risotto mit frischen Steinpilzen

Birkenpilz – gut zum Braten oder als Mischpilz
Birkenpilze sind sehr lecker, wenn man sie einfach mit Zwiebeln, Salz und Pfeffer in der Pfanne brät. Aber auch in den folgenden Rezepten kommen Birkenpilze sehr gut zur Geltung. Darin einfach die genannten Pilze ersetzen oder mit Birkenröhrlingen mischen.
Hier einige leckere Rezepte für Birkenpilze:
- Königinpasteten mit Steinpilzfüllung im Specknest
- Steinpilztortellini – selbstgemacht – dazu Schopftintlingsauce und Krause Glucke
- Kürbisrisotto mit Steinpilzen – im Ofenkürbis serviert
- Tagliatelle verde ai Funghi Porcini – Nudeln mit Steinpilzen
- Gegrillte Lauchröllchen, gefüllt mit Wildpilz-Ricotta-Creme

Violetter Rötelritterling – schmackhaft in vielen Gerichten
Der Violette Rötelritterling ist ein sehr guter Speisepilz mit einem süßlich-aromatischen Geschmack.
Violette Rötelritterlinge – zwei köstliche, besondere Rezepte:
- Lauch-Pilz-Quiche mit Violetten Rötelritterlingen – vegan
- Pilze in Öl einlegen – ein einfaches Grundrezept

Semmel-Stoppelpilz
Der Semmel-Stoppelpilz ist ein sehr ergiebiger und guter Speisepilz.
Geschmacklich ist er nicht so aufregend wie der Pfifferling oder der Steinpilz, aber er ist sehr lecker pur mit Salz und Pfeffer gebraten und in verschiedenen Pilzgerichten.
Hier einige köstliche Rezepte für den Semmel-Stoppelpilz:
- Semmel-Stoppelpilz-Eintopf mit Grünkohl und weißen Bohnen
- Veganes Pilzbruschetta mit Semmel-Stoppelpilzen
- Gebratene Semmel-Stoppelpilze auf Salbeipasta
- Waldpilzgulasch – ein Herbstspaziergang auf dem Teller

Pfifferlinge – eine große Auswahl an tollen Rezepten für den Pilz
Pfifferlinge schmecken sowohl einfach gebraten, als auch in vielen Pilzgerichten einfach ganz fantastisch.
Hier eine köstliche Auswahl an Pfifferlingsrezepten:
- Pfifferlinge in Salbei-Sahne-Soße im Tagliatelle-Nest
- Mangold-Pfifferling-Quiche mit veganem Quark-Öl-Teig
- Seitanrouladen mit dunkler Pfifferlingsauce, Selleriepommes und gebratenen Radieschenschoten
- Gefüllte runde Zucchini mit Pfifferlingen, Bulgur & Veta, dazu grüne Bohnen im Speckmantel
- Herzhafte Pfifferling Muffins mit Joghurtdip, vegan
- Pfifferlingcremesuppe mit selbst gesammelten Pilzen

Steinpilze – edel und vielseitig in der Küche einsetzbar
Über den kulinarischen Wert dieser Pilze lässt sich kaum streiten. Steinpilze haben ein unverwechselbares Aroma, das viele Gerichte verzaubert. Steinpilze schmecken aber auch einfach gebraten schon sehr köstlich. Und: Steinpilze gehören zu den seltenen Pilzarten, die man auch roh genießen kann. Zum Beispiel als Steinpilz-Carpaccio.
Sie lassen sich sehr gut nach dem Sammeln dörren, einlegen oder einfrieren.
Steinpilze – köstliche und besondere Rezepte:
- Steinpilz Paté – selbstgemachtes, veganes Pilz-Paté
- Vegane Kürbis-Gnocchi, selbstgemacht, mit gebratenen Steinpilzen
- Steinpilz Focaccia – fluffiges italienisches Ofenbrot, einfach selbstgemacht
- Steinpilz-Risotto mit frischen Steinpilzen
- Tagliatelle Verde ai Funghi Porcini – Pasta mit Steinpilzen
- Steinpilzquiche mit frischen Steinpilzen – vegan
- Steinpilz-Ravioli geschwenkt in Salbei Aglio Olio
Oder schaue Dir diesen Artikel an:

Flockenstieliger Hexenröhrling – Rezepte für den aromatischen Röhrling:
Flockenstielige Hexenröhlinge kann man wie Steinpilz zubereiten, außer dass man sie nicht roh genießen kann. Manche mögen Hexenröhrlinge sogar lieber als Steinpilze. Du kannst also alle oben genannten Rezepte für Steinpilze auch mit Hexenröhlingen zubreiten. Der Pilz eignet sich aber auch wunderbar für Mischpilzgerichte, wie diese.
Hier einige aromatische Rezepte für Flockenstielige Hexenröhrlinge:
- Waldpilzsauce, einfach, mit frisch gesammelten Pilzen
- Omelettes mit Wildpilzen und Ricotta – vegan
- Hand Pies mit Pilzfüllung – herzhaftes Mürbegebäck
- Gefüllte Kartoffelknödel – mit deftiger Pilzfüllung
- Graupenrisotto mit Wildpilzen und Hokaidokürbis
- Vegane Schnitzel mit Pilz-Maronen-Ragout, Pellkartoffeln und Bohnen
- Waldpilzgulasch – ein Herbstspaziergang auf dem Teller

Riesenbovist – Rezepte für den Pilzgiganten:
Ein Pilz reicht oft für mehrere Gerichte. Dabei empfiehlt es sich die Pilze zu panieren oder zu marinieren. Da Riesenboviste wenig Eigengeschmack haben.
Hier einige leckere Rezepte für Riesenboviste:
- Riesenbovistschnitzel an Drillingen und Cassis-Zwiebelsauce
- Riesenbovistgulasch, herbstlich lecker, selbst geerntet
- Riesenbovist Grillsteaks, einfach und ganz besonders köstlich!
- Hot Chili Peanut Crunch Nuggets! Riesenbovist in Erdnussflips-Panade!

Schwefelporlinge, Chicken of the Wood – leckere, vegane Hühnchenrezepte:
Das Chicken of the Wood kann sehr gut als zartfleischiger, veganer Hühnchenersatz genutzt werden und es schmeckt vor allem paniert ganz hervorragend.
Hier zwei leckere Rezepte für veganes Hühnchen aus Schwefelporlingen:
- Chicken of the Woods Crunch Burger – mit dem Huhn des Waldes
- Chicken of the Woods – das Huhn des Waldes, als Nuggets und Hähnchenstreifen
Zeige mir gerne Deinen Pilzfund oder wie Du ein Rezept nachgekocht hast
Folge mir gerne auf Instagram oder Facebook. Und ich freue mich riesig, wenn Du eines meiner Pilzrezepte zubereitest oder ein Foto von Deinem Herbtpilzfund postest, auf welchem Du meinen Account markierst. Denn ich finde es immer richtig toll und aufregend zu sehen, wie meine Rezepte in anderen Küchen zubereitet wurden und wie ich Leuten bei der Pilzsuche behilflich sein konnte.
Du willst mehr über das Sammeln und Bestimmen von Pilzen erfahren?
Hier geht es zur Übersicht meines kleinen Pilzlexikons. Dort findest Du viele verschiedene, essbare Speisepilze, ihre Bestimmungsmerkmale, Verwechslungsgefahren, Informationen zum Vorkommen und Habitat, sowie leckere Rezepte für die einzelnen Pilzarten.
Außerdem empfehle ich Dir diese Artikel für eine erfolgreiche Pilzsuche:
- Pilze sammeln: was muss ich beachten? Ein Guide für alles Wissenswerte
- Der Pilzkalender – wann haben welche Pilze Saison?
- Frühlingspilze – welche Speisepilze wachsen im Frühjahr?
- Sommerpilze – welche Speisepilze wachsen im Sommer?
Artikel zu weiteren Zutaten aus der Natur zum selber Sammeln:
- Wildkräuter selber sammeln, mein kleines Wildkräuterlexikon
- Kochen mit Bäumen: Blätter, Nadeln, Holz und Sprösslinge

