Wenn warmer Apfelduft, Vanille und ein Hauch von Rumrosinen durch die Küche ziehen, ist klar: Jetzt wird’s gemütlich. Mein Bratapfel-Käsekuchen vereint das Beste aus zwei Welten – saftige, karamellisierte Äpfel mit einer süßen Marzipan-Rumrosinen-Füllung und eine cremige, vegane Käsekuchenschicht, die auf der Zunge zergeht. Das alles auf einem knusprigen Boden vereint – und plötzlich schmeckt der Nachmittag nach goldener Herbstsonne und Zuhause. Ein Stück davon und die Welt wird ein bisschen süßer, runder, stiller.

Auf meinen Bratapfelkäsekuchen freue ich mich jedes Jahr
Auf meinen Bratapfelkuchen freue ich mich jedes Jahr auf’s Neue. Er gehört immer zu den ersten Kuchen, die ich aus der neuen Ernte backe. Durch die cremige Käsekuchenschicht wird er zu einem absoluten Gaumenschmaus. Inzwischen ist mein Bratapfelkäsekuchen auch bei meinen Freund*innen ausgesprochen geschätzt und beliebt und sie freuen sich schon mit mir, wenn ich wieder Äpfel ernten gehe. Oder sie bieten mir gleich Äpfel gegen Kuchen an.

Bratapfelkäsekuchen mit kleinen, selbstgepflückten Äpfeln
Für meinen köstlichen, süß-sauren, samtigen Bratapfelkäsekuchen verwende ich sehr kleine, selbstgepflückte Äpfel. Dadurch wird die Käseschicht des Apfelkuchens nicht zu mächtig.
Am Wochenende habe ich ungefähr 7 Kilo Äpfel von einer kleinen, säuerlichen, mir leider unbekannten Sorte gepflückt. Der Baum ist so alt, dass die Besitzer leider nicht wissen, wer ihn gepflanzt hat und um welche Art es sich handelt.
Acht Äpfel von meiner Ernte sind jetzt in diesem leckeren Kuchen gelandet.

Veganer Käsekuchen leichtgemacht
Mit diesem Rezept gelingt veganer Käsekuchen ganz sicher, einfach und authentisch.
Auf einem Mürbeteigboden befindet sich die cremige, schnittfeste, süße Käsekuchenschicht. Der knusprige Mürbeteigboden harmoniert ganz wunderbar mit der samtigen Creme der Käsekuchenschicht.
Bei diesem Rezept handelt es sich tatsächlich auch um ein solides Grundrezept für veganen Käsekuchen. Das Obst lässt sich natürlich variieren oder ganz weg lassen. Statt gefüllten Bratäpfeln könnt Ihr beispielsweise auch eingekochte Sauerkirschen oder Quittenschnitze nehmen.

Alte Apfelsorten haben mehr Aroma und sind reichhaltiger an Nährstoffen
Alte, kleine Apfelsorten sind viel aromatischer, als die Standardsorten aus dem Supermarkt. Und wusstest Du, dass sie zusätzlich auch viel vitaminreicher sind, als die großen, hochgezüchteten Sorten? Auch die Artenvielfalt ist riesig und man kann von Sorte zu Sorte neue Geschmacksnuancen entdecken. Von einer leichten, fruchtigen Himbeernote, über rosig bis herb. Bei alten Apfelsorten gibt es viel zu entdecken.

Die Apfelernte geht von August bis November
Von August bis in den November hinein, das variiert je nach Sorte, sind überall die Äpfel reif. Im August geht es mit sehr frühen, süßen Sorten wie „Augustäpfeln“ los. Im späten Oktober und November kann man zum Beispiel noch Boskop ernten, welche sich hervorragend zum Backen, Apfelmus kochen und viele weitere Süßspeisen eignen. Aber auch für herzhafte Gerichte wie Veganer Braten mit Apfelglasur sollte man Boskop und andere feste Apfelsorten nicht unterschätzen.

Mehr vegane Apfelkuchenrezepte zum Ausprobieren
Du liebst Apelkuchen auch so sehr? Dann probiere auch diese leckeren, veganen Apfelkuchenrezepte aus:
- Apple Pie – gedeckter Apfelkuchen mit cremiger Füllung
- Apfelstreuselkäsekuchen mit Schokokeksboden
- Versunkener Apfelkuchen mit Amaretto und Marzipan
- Apfelrosentarte mit Mürbeteig und Marzipan-Pudding-Füllung
- Schwedische Apfeltorte – Klassiker in vegan
- Apfelweintorte – beschwipster Apfelkuchen
- Apfeltaschen – Hand Pies mit veganem Mürbeteig
- Milchreis-Apfel-Kuchen mit Zimt und Mandeln
- Versunkene Apfelmuffins mit Karamellsauce und Popcorn
- Apfelstrudel: luftig, kinderleicht, mit Rosinen und Zimt
- Bread Pudding mit Apfel und Rosinen. Dazu: Rum Karamell Sauce
- Apfelmarmorkuchen, saftig geschichtet
- Herzhaft: Upside-Down Schalottentarte mit Apfel und Blätterteig

Mehr vegane Käsekuchenrezepte zum Ausprobieren
Du bist auf den Geschmack gekommen? Dann probiere auch diese veganen Käsekuchenrezepte von mir. Gleich hier auf Daily Vegan.
- Fingerleckende Pflaumen-Käsekuchen-Schnecken
- Herbstlicher Quitten-Mohn-Käsekuchen
- Marmor-Grieß-Käsekuchen mit Kirschen und Karamellsoßen-Topping
- Zwetschen-Mohn-Käsekuchen, ein Spätsommertraum
- Spekulatius-Käsekuchen – himmlisch würzig-weihnachtlich!
- Rhabarber-Birnen-Käsekuchen
- Käsekuchen mit Himbeerspiegel
- New York Cheesecake mit laktofermentierten Blaubeeren auf Schokobiskuit
- Feine Rhabarberkäseküchlein mit Erdbeerfüllung
- Ostertartelettes – kleine Aprikosen Käseküchlein
- Mandel-Baileys-Käseküchlein mit Salzkaramellsauce

Zeige mir Deinen Bratapfelkäsekuchen
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Veganer Bratapfelkäsekuchen – die Zubereitung auf Fotos
Auf den folgenden Bildern siehst Du Schritt für Schritt wie ich Bratapfelkäsekuchen zubereite. Danach geht es direkt weiter mit dem Rezept.
Romrosinen:


Veganer Kuchenboden:




Bratäpfel füllen:




Vegane Käsekuchenmasse herstellen und den Kuchen backen:



Bratapfelkäsekuchen: einfach, vegan und lecker
Gang: Snacks, Dessert, KuchenKüche: Gebäck, SaisonalSchwierigkeit: Mittel4
Portionen20
Minuten1
Stunde5
Stunden6
Stunden20
MinutenBratapfelkäsekuchen: Mit Rumrosinen und Marzipan gefüllte Äpfel, auf Mürbeteig. In cremiger, veganer Käsekuchenfüllung gebacken.
Zutaten
- Rumrosinen für die Bratapfelfüllung:
50 g Rosinen
50 ml Rum
- Bratäpfel:
100 g Marzipan Rohmasse
1/2 TL Zimt
8-10 sehr kleine Äpfel
- Veganer Kuchenboden:
180 g Mehl
50 g Speisestärke
1 EL Kichererbsenmehl, verrührt mit 3 EL Wasser
90 g Puderzucker
130 g vegane Butter oder feste Margarine
1/2 Pkg. (8 g) Backpulver
- Vegane Käsekuchenfüllung:
600 g veganer Quark oder Skyr
120 g (3 Pkg.) Vanille-Puddingpulver
500 ml vegane Sahne
90 g Puderzucker
1 geh. TL Vanillezucker
- Küchenutensilien:
Schälmesser/Toruniermesser
Gehäuseausstecher
Küchenwaage
Messbecher
Springform, ca. 26 cm
Schüsseln
Kleiner Kochtopf
Handmixer, alternativ Schneebesen
Frischhaltefolie
Backpapier
Zubereitung
- Rumrosinen:
- Zuerst die Rosinen in Rum einlegen und mindestens eine Stunde ziehen lassen.
- Veganer Mrbeteigboden:
- Die vegane Butter leicht erwärmen, so dass sie weich wird. Sie sollte aber nicht heiß sein.
- Mehl, Stärke und Backpulver vermengen.
- Dann das angerührte Kichererbsenmehl, vegane Butter und Puderzucker einkneten.
- Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für 60 Minuten oder bis zu 3 Tage in den Kühlschrank legen. Der Teig lässt sich somit sehr gut vorbereiten.
- Eine Springform mit Backpapier auslegen und den Teig mit den Händen gleichmäßig auf den Boden der Form drücken. Ohne Rand.
- Bratäpfel für den Kuchen vorbreiten:
- Nun die Rosinen abgießen und leicht ausdrücken.
- Das Marzipan, 1/2 TL Zimt und die Rosinen miteinander vermengen.
- Die Äpfel schälen und die Kerngehäuse entfernen. Mit der Marzipanmasse füllen.
- Die Äpfel gleichmäßig am Rand auf dem Kuchenboden verteilen. Dabei sollte die Füllung quer zum Rand liegen, so dass man sie später entsprechend anschneiden kann (siehe Fotos).
- Vegane Käsekuchenmasse herstellen und den Kuchen backen:
- Den Ofen auf 170° Umlufthitze vorheizen. Alternativ auf 180° Ober- und Unterhitze, sollte Dein Backofen keine Umluftfunktion haben. Dann verlängert sich die Backzeit jedoch um 15 Minuten.
- Puddingpulver, Puderzucker, Vanillezucker, Quark und Sahne gründlich miteinander verrühren und dann unter Rühren zu einem Pudding aufkochen.
- Sofort nach dem Aufkochen noch heiß gleichmäßig über die Äpfel gießen.
- Die Puddingmasse mit einem Löffel glatt streichen, dabei auch über jeden Apfel etwas Puddingmasse geben.
- Auf mittlerer Schiene bei Umluft für ca. 55-65 Minuten backen. 70-80 Minuten bei Ober- und Unterhitze.
- Den Bratapfelkäsekuchen im Raum auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
- Zum Schluss vor dem Anschneiden für mindestens 4 Stunden im Kühlschrank vollständig auskühlen lassen. Das ist wichtig für die Festigkeit, sonst zerlaufen die Kuchenstücke.
Guten Appetit!





