Zimtsterne gehören zu den beliebtesten, traditionellen Weihnachtsplätzchen bei Groß und Klein.
Wer vermisst sie nicht in der veganen Weihnachtsbäckerei?
Zimtsterne: die Zubereitung erfordert ein wenig Geduld und Liebe zum Detail
Zunächst wird ein Teig aus gemahlenen Nüssen, Puderzucker, geschlagenem Eiweiß und Zimt hergestellt. In meinem Rezept ist das Eiweiß natürlich rein pflanzlich. Dieser Plätzchenteig wird dünn ausgerollt, und die Sterne werden ausgestochen. Vor dem Backen werden die Sterne mit einer Zuckerglasur bestrichen, die aus Puderzucker und pflanzlichem Eischnee besteht. Diese Glasur verleiht den Zimtsternen nicht nur einen schönen Glanz, sondern sorgt auch dafür, dass sie beim Backen eine luftige, knusprige Oberfläche entwickeln.
Während des Backvorgangs breitet sich der herrliche Zimtduft in der Küche aus, was schon vor dem Naschen eine festliche Atmosphäre schafft. Die goldbraun gebackenen Zimtsterne sehen nicht nur ansprechend aus, sie sind auch geschmacklich ein absoluter Genuss.
Zimtsterne sind ein fester Bestandteil von Weihnachtsplätzchentellern und eignen sich hervorragend als Geschenk für Freund*innen und die Familie. Mit ihrer einzigartigen Form, dem würzigen Aroma und der zarten Konsistenz sind Zimtsterne eine wunderbare Bereicherung für jede Weihnachtsbäckerei.
Omas Originalrezept für Zimtsterne, aber veganisiert!
Zimtserne originalgetreu nachbacken. Die Sternenförmigen Leckereien bestehen hauptsächlich aus Nüssen, Eiweiß, Zucker und natürlich Zimt. Das Ergebnis ist ein zartes Gebäck mit einem intensiven Zimtgeschmack und einer angenehmen, leicht knusprigen Textur. Aber Eiweiß ist natürlich nicht vegan, daher war es Zeit dieses Rezept für vegane Zimtserne zu entwickeln. Denn meine Zimsterne sind vom Original mit Hühnerei nicht zu unterscheiden.
Meine veganen Zimsterne werden innen saftig und außen knusprig. Mit einem luftigem, krossen Zuckerguss obendrauf. Da ich den Eischnee, der eigentlich in Zimtsterne gehört, durch veganen Eischnee ersetzte, werden meine Plätzchen genau so wie sie sein müssen. Und mindestens ebenso lecker wie im Original von Oma und Opa gebacken.
Meine veganen Zimtserne werden innen saftig und außen knusprig.
Zimtsterne ohne Eischnee werden in der Regel hart und trocken. Und die Glasur ohne Eischnee ist nur ein langweiliger Zuckerguss. Daher habe ich die klassischen Zimtsterne in diesem Rezept originalgetreu veganisiert. Mit Aquafaba, dem Einkochwasser von Kichererbsen, lässt sich ein Eiweißschnee herstellen, der echtem Eischnee aus Hühnereiern in Nichts nachsteht. Wie das geht, erfährst Du unten im Rezeptteil.
Selbstgemachte Weihnachtsgeschenke aus der Küche
Zimtsterne eignen sich nicht nur hervorragend als süßes Gebäck zum Kaffee, Tee oder zum Naschen, sondern auch als beliebte Geschenke in der Weihnachtszeit. Am besten dekorativ verpackt in hübschen Schraubgläsern oder Dosen.
Für mehr Ideen für Weihnachtsgeschenke aus der Küche, schau Dir gerne meinen Artikel dazu an:
Kleine, selbstgemachte Weihnachtsgeschenke! 18 Ideen aus der Küche!
Vegane Plätzchen backen leicht gemacht
Du liebst es Plätzchen zu backen und suchst nach mehr gelingsicheren, veganen Rezepten? Dann schau Dir doch mal meinen Artikel zur veganen Weihnachtsbäckerei an.
Hier schon mal ein paar beliebte Klassiker unter den Weihnachtskeksen, vegan und lecker:
- Engelsaugen oder Husarenkrapfen
- Haselnussmakronen
- Kokosmakronen
- Haselnuss-Marmeladen-Plätzchen
- Heidesandplätzchen
- Linzer Walnuss-Plätzchen
- Einfaches Spritzgebäck
- Vanillekipferl
Zimtsterne sind glutenfrei
Zimtsterne sind eine der wenigen Weihnachtsplätzchen die von Natur aus glutenfrei sind. Zumindest in den meisten Rezepten. Wenn Du also eine Glutenunverträglichkeit hast oder jemanden damit kennst, sind diese Plätzchen perfekt.
Außerdem kannst Du noch meine Haselnmussmakronen und Kokosmakronen glutenfrei und ganz ohne Mehl backen.
Zutaten für ca. 40 Zimtsterne:
190 g Puderzucker
100 g Mandeln, gemahlen
200 + 50 g Haselnüsse, gemahlen
60 ml Aquafaba (das Einkochwassser aus Kichererbsengläsern oder -dosen)
1 Pr. Weinstein (Cream of Tartar)
2 TL Zimt
2 EL Amaretto (oder Mandellikör, notfalls geht auch anderer Likör)
1 Spritzer Zitronensaft
Zubereitung:
Den Backofen auf 120° Ober- und Unterhitze vorheizen.
Das Aquafaba und die Prise Weinstein mit einem Mixer auf höchster Stufe in einer tiefen Glas- oder Metallschüssel (kein Plastik) steif schlagen, dabei ungefähr 10 Minuten mixen. Selbst wenn Du schon einen steifen Eischnee hast, lohnt es sich für die Stabilität des veganen Eischnees noch einige Minuten weiter zu mixen.
Die Prise Weintein dient ebenfalls der Stabilität des Eischnees. Nicht zu verwechseln mit Weinstein Backpulver ist Weinstein ein Nebenprodukt bei der Weinerzeugung. Es hat die Eigenschaft Eiweiße zu stabilisieren.
Nach und nach den Puderzucker unter den steifen, veganen Eischnee mixen und danach erneut für mindestens 2-3 Minuten auf höchster Stufe mixen.
Ungefähr 1/4 von dem süßen Aquafabaschnee abnehmen und beiseite stellen. Die anderen 3/4 mit dem Zimt, den Mandeln und 200 g der Haselnüsse verrühren, dann den Amaretto und 1 Spritzer Zitronensaft einkneten.
Den Teig auf den restlichen Haselnüssen etwa einen halben Zentimeter dick ausrollen und Sterne ausstechen.
Diese auf ein Backblech mit Backpapier legen und großzügig mit dem restlichen Aquafaba-Eischnee bestreichen. Ich finde das geht mit einem Teelöffel am einfachsten.
Bei 120°C ca. 30 min. auf mittlerer Schiene backen.
Die Zimtsterne auskühlen lassen und die Kekse in Dosen aufbewahren.
Guten Appetit!
Schöne Feiertage und weiterhin viel Spaß mit der veganen Weihnachtsbäckerei!