Fermentierter Blumenkohl – ein Muss wenn Du Blumenkohl einmal ganz anders mit neuer geschmacklicher Tiefe und voller Umami genießen willst.
Wenn aromatischer Blumenkohl in ein Glas mit Salzlake und einigen Tagen Geduld wandert, passiert etwas Magisches: Er verwandelt sich von einem altbekannten Saisongemüse in einen knackigen, würzig-säuerlichen Ferment-Traum, der den Gaumen kitzelt und für ein einzigartiges Geschmackserlebnis sorgt.
Dabei behält der Blumenkohl seinen Biss und kann somit vielseitig verwendet werden.

Fermentierter Blumenkohl – fermentieren mit Laktofermentation – das Gemüse haltbar machen
Durch Fermentation kannst man Blumenkohl über die Saison haltbar machen und ihn geschmacklich auf ein neues Level heben. Außerdem ist fermentierter Blumenkohl ausgesprochen gesund, dank der sich beim Fermentieren entwickelnden Probiotika und Nährstoffe, und noch dazu etwas ganz Besonderes auf dem Teller.

Fermentierter Blumenkohl – was kann ich damit machen?
Fermentierter Blumenkohl eignet sich hervorragend als Topping auf Salaten und Bowls. Auch als kleine Vorspeise oder Gruß aus der Küche mit einem guten Brot oder einem Dip macht er sich hervorragend. Man kann ihn auch zerkleinern und verschiedene Speisen, Saucen und Dressings damit würzen.
Selbst fermentiertes, wie fermentierter Blumenkohl, ist eine absolute Berreicherung für die gehobene Küche. Wenn man die Friends zum häuslichen perfekten Dinner einlädt, ist fermentierter Blumenkohl garantiert eines der Highlights im Mehrgangmenü.

Warum sind fermentierte Lebensmittel gesund?
1. Fermentierte Lebensmittel liefern lebendige Probiotika
- Fermentation erzeugt Milchsäurebakterien, welche die Darmflora stärken
- Ein gesunder Darm wirkt sich auf Verdauung, Immunsystem und sogar auf die Stimmung aus.
2. Fermentierte Lebensmittel machen Nährstoffe besser verfügbar
- Durch Fermentation werden Nährstoffe wie B-Vitamine, Zink und Eisen besser aufgenommen
- Ungesunde Stoffe werden abgebaut, sodass der Körper mehr aus der Nahrung herausholen kann

Mehr Rezepte für Fermente
Du liebst fermentierte Speisen und genießt die gesundheitlichen Vorteile? Dann probiere doch auch einmal diese Fermentierrezepte von mir aus:
- Himbeerkefir – frische Wasserkefir-Zweitfermentation
- Kombucha-Grundrezept – selbst ansetzen und fermentieren
- Fermentierter Spargel – Spargel mal anders und voller Umami
- Fermentierter Bärlauch, würzig und voller Umami
- Salzorangen – laktofermentierte, eingelegte Orangen
- Laktofermentierte Blaubeeren, ein unentdeckter Genuss
- Laktofermentierter Knoblauch, würzig, perfekt zum Verfeinern
- Kimchi, vegan, selbst eingelegt und fermentiert
- Kokoskefir – veganer Kefir einfach selbstgemacht

Rezepte mit Fermentiertem als Zutat
Du fragst Dich, wie Du Deine fermentierten Lebensmittel als Zutat in Rezepten unterbringen kannst? Dann probier doch gleich einmal diese Rezepte mit Fermenten von mir aus:
- Gierschpesto mit laktofermentiertem Bärlauch
- Salzorangen-Hummus – mit selbst eingelegten Salzorangen
- Dreierlei Spargel – fermentiert, mit Holunderblüte und flambiert
- Fermentierte Kornelkirschen in Kräuteröl, wie regionale Oliven
- Bärlauch-Brennnessel-Sauce mit laktofermentiertem Knoblauch
- Seitanfilets, mit Moxshire Käse gefüllte Donuts, Mangold, fermentierte Stachelbeeren
- New York Cheesecake mit laktofermentierten Blaubeeren auf Schokobiskuit
- Fermentierte Rote Beete an Kohlrabi Ravioli mit Dill-Frischkäsefüllung
- Vrischkäse – der cremige, probiotische vegane Frischkäse
- Bulgursalat mit Kefir und getrockneten Feigen
- Kombucha-Limetten-Sorbet – die beste Sommererfrischung
Zeige mir Deinen fermentierten Blumenkohl
Folge mir gerne auf Instagram oder Facebook. Und ich freue mich riesig, wenn Du meine aromatischen, probiotischen, fermentierten Blumenkohl zubereitest und ein Foto davon postest, auf welchem Du meinen Account markierst. Denn ich finde es immer richtig toll und aufregend zu sehen, wie meine Rezepte in anderen Küchen zubereitet wurden!

Fermentierter Blumenkohl – die Zubereitung in Bildern
Auf den folgenden Fotos siehst Du Schritt für Schritt wie ich meinen Blumenkohl fermentiere. Danach geht es direkt weiter mit dem Rezept.





Fermentierter Blumenkohl – voller Umami
Gang: BeilagenKüche: Speisekammer, ZutatSchwierigkeit: Einfach20
Portionen10
Minuten7
TageFermentierter Blumenkohl – ein Muss wenn Du Blumenkohl einmal ganz anders mit neuer geschmacklicher Tiefe und voller Umami genießen willst.
Zutaten für ein 2,5 l Glas fermentierter Blumenkohl
1 Kopf Blumenkohl, frisch
Wasser
Salz
- Küchenutensilien:
Küchenmesser
2,5 l Glasgefäß
Küchenwaage
Zubereitung
- Das Ferment vorbereiten:
- Den Blumenkohl in mundgerechte Stücke teilen.
- Ein 2-2,5 l Glas abwiegen und das Gewicht notieren.
- Den Blumenkohl nun in das Glas geben, nach oben sollten noch einige Zentimeter Luft sein. Ein Schraub- oder Bügelglas eignet sich hierfür perfekt, dann kannst Du den fermentierten Blumenkohl später darin verschlossen im Kühlschrank lagern.
- Nun das Glas mit kaltem Wasser aufgießen.
- Das Glas erneut wiegen und das Gewicht des Glases abziehen.
- Ich fermentiere Gemüse und meistens mit 4 % Salzlösung. Mit persönlich schmeckt es dann genau richtig, nicht zu salzig, aber auch nicht fade. Und es befindet sich ausreichend Salz im Gefäß, um das Ferment vor ungewollten Kulturen zu schützen.
Wenn Du also 500 g Blumenkohl hast und diesen mit 800 g Wasser aufgießt, kommst Du auf 1400 g. 4 % davon sind 56. Du benötigst also 56 g Salz.
So ergibt sich diese Summe: Formel: (4×1400)/100=56
Formel für die Einzelzutaten: (4 x (500 g Blumenkohl + 800 g Wasser)) / 100 = 56 g Salz - Das Wasser aus dem Glas abgießen und dabei in einer Schüssel auffangen. Mit der errechneten Menge Salz verrühren, bis keine Körner mehr vorhanden sind.
- Die Salzlösung dann zurück in das Glas geben.
- Fermentierter Blumenkohl – der Fermentationsprozess:
- Jetzt muss dafür gesorgt werden, dass der Blumenkohl immer vollständig von dem Salzwasser bedeckt ist, damit sich kein Schimmel bilden kann. Sollte es wider Erwarten doch zu Schimmelbildung kommen, muss das ganze Ferment entsorgt werden!
- Um dies zu verhindern, beschwere ich den Blumenkohl, so kommt er nicht an die Oberfläche. Dazu habe ich in diesem Fall einfach einen Gefrierbeutel mit etwas Wasser befüllt, zugeknotet und diesen auf das Ferment gelegt. Das Gefäß sollte nicht offen stehen, aber es muss Gas entweichen können, das klappt mit dieser Methode prima.
- Damit die Laktofermentierung erfolgreich ist, muss der Blumenkohl nun in seinem Sud für ungefähr 7 Tage bei Zimmertemperatur, 21-23°, fermentieren. Die Dauer der Fermentierung hängt ganz von Deinem Geschmack ab. Je länger Du fermentierst, desto intensiver wird das geschmackliche Erlebnis. Ich finde meinen nach 7 Tagen bei ca. 21° optimal.
- Achtung! Das Fermentiergefäß nach dem Befüllen in eine Schüssel oder einen tiefen Teller stellen. Es kann sein, dass das Gefäß überläuft, wenn der Fermentationsprozess sehr aktiv wird.
- Nach 3-4 Tagen anfangen, den Blumenkohl immer wieder zu probieren. Sobald er den optimalen Wunschgeschmack erreicht hat, das Glas fest verschließen und im Kühlschrank aufbewahren. Dort hält der fermentierte Blumenkohl monatelang und Du kannst ihn immer wieder genießen.
Guten Appetit!





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