Orangebecherling – Orangeroter Becherpilz. Hier lernst Du alle Bestimmungsmerkmale und Wichtiges zum Vorkommen und Habitat. Außerdem Verwechslungsgefahren und eventuelle, giftige Doppelgänger. Außerdem gibt es Informationen zum Speisewert und leckere Rezepte für den Orangebecherling.

Ein wellig geförmter Orangebecherling im Moos mit Laub und Lärchennadeln.
Hier lernst Du alle Bestimmungsmerkmale und Wichtiges zum Vorkommen und Habitat des Orangebecherlings.

Der Orangebecherling ist ein kleiner Blender

Optisch – WOW! Geschmacklich … nothing…
Der Orangebecherling kommt ein bisschen als Mogelpackung daher. Außen Hui und aufregend knallig orange. Geschmacklich: nichts. Absolut nichts.
Dieser Pilz hat fast keinen Eigengeschmack, man kann ihn jedoch roh essen. Daher achte ich beim Zubereiten darauf, dass andere aromatisch starke Komponenten mit auf den Teller kommen.

Zwei Orangebecherlinge wachsen im Moos und Herbstlaub.
Orangebecherling – außen aufregend knallig orange. Geschmacklich: nichts. Absolut nichts.

Weitere Bezeichnungen für den Orangebecherling:

Orangeroter Becherling, Feuerroter Becherpilz, Orangeroter Becherpilz, Gemeiner Orangebecherling
ALEURIA AURANTIA

Gattung:

Becherlinge, Feuerkissenverwandte

Zwei Orangebecherlinge wachsen in Moos und Laub.
Orangeroter Becherling – auch Feuerroter Becherpilz, Orangeroter Becherpilz oder Gemeiner Orangebecherling genannt.

Für das Sammeln von Pilzen gilt immer

Erntet nur Pilze, die Du zu 100% ganz sicher bestimmen kannst! Es kann lebensgefährlich sein, wenn Du falsch liegst.
Beim kleinsten Zweifel: den Pilz nicht verspeisen!
Vielleicht gibt es in Deiner Gegend ja eine*n Pilzsachverständigen, wo Du Deinen Fund vorzeigen kannst.

Orangebecherling - orangeroter Becherling
Die Außenseite der Becherlinge ist blasser und matter als die Innenseite.

Bestimmungsmerkmale Orangebecherling

Geruch:

Neutral, riecht kaum

Geschmack

Mild, neutral. Dieser Pilz schmeckt fast nach nichts.

Fruchtkörper:

1-12 cm groß. Orange, gelb-orange, rot-organe. Becher- bis schüsselförmig, später abgeflacht und am leicht rissig werdenden Rand wellig verbogen. Die Außenseite der Becherlinge ist blasser und matter als die Innenseite. Sie ist blass-rosa, pastell-orange, weißlich und leicht körnig mit kleinen, samtig schimmernden Schuppen, im Alter kahl.

Fleisch:

Das Fleisch ca. 1 mm dick, orange durchgefärbt, wachsartig-mürbe, sehr zerbrechlich, leicht knorpelartig.

Stiel:

Ein Stiel ist kaum vorhanden, es ist höchstens ein kurzer, knorpeliger Ansatz auszumachen, der unterhalb des Becherlings sitzt. Mit wurzelartig wirkendem Ende.

Sporenpulver:

Weiß, farblos

Orangebecherlinge, einer überkopf von untern zu sehen, in einen guckt man rein. Daneben der Stielansatz, in den Boden gehend.
Ein Stiel ist kaum vorhanden, es ist höchstens ein kurzer, knorpeliger Ansatz auszumachen, der unterhalb des Becherlings sitzt.
Ein älterer, welliger Orangebecherling mit etwas Schneckenfrass.
Der Orangebecherling wird im Alter welling und franst aus. An diesem auch mit etwas Schneckenfrass.

Vorkommen, Orangebecherling:

Der Orangebecherling ist ein Folgezersetzer den man von Sommer bis Spätherbst in Wäldern, Gärten, Parks, an Wegrändern, auf Böschungen und Brachen findet, gerne auf sandigem oder lehmigen Boden.
Meistens wächst er in größeren Gruppen, gerne auch mal büschelig. Man findet daher in der Regel viele Exemplare in relativer Nähe zueinander.

Orangebecherlinge im Gras und Moos.
Der Orangebecherling ist ein Folgezersetzer den man von Sommer bis Spätherbst finden kann.

Gibt es beim Orangebecherling Verwechslungsgefahren? Gibt es giftige Doppelgänger des Orangebecherlings?

Der Orangebecherling ist mit vielen anderen Becherlingen verwechselbar. Die meisten sind ebenfalls essbar und sie wachsen zu anderen Jarheszeiten.

Verwechslungsgefahren, ungenießbar:

Tulpenbecherling

Verwechslungsgefahren, essbar:

Rötlicher Gallerttrichter, Gelber Prachtbecherling, Eselsohr, Scharlachroter Kelchbecherling, Linden-Kelchbecherling, Österreichischer Prachtbecherling

Sean Moxie mit Prachtbecherlingen im März.
Sean Moxie mit Prachtbecherlingen im März. Diese könnten mit Orangebercherlingen verwechselt werden, wachsen jedoch im Winter bis Frühjahr.
Ein Pilzkorb mit Orangebecherlingen und vielen weiteren Speisepilzen
Der Orangebecherling hat im Gegensatz zu vielen anderen Speisepilzen keinen besonderen Speisewert, denn er schmeckt fast nach nichts.

Speisewert Orangebecherling:

Der Orangebecherling hat im Gegensatz zu vielen anderen Speisepilzen keinen besonderen Speisewert, denn er schmeckt fast nach nichts. Er gehört zu den wenigen Pilzarten, die roh essbar sind. Daher kann man ihn gut in einen Salat geben. Aufgrund seiner schönen, auffälligen Farbe eignet er sich außerdem zum Garnieren.

Rezepte für Orangebecherlinge

Hier ein köstliches Salatrezept für den Orangebecherling, mit selbstgemachtem Blumenbert (mein veganer Camembert), Granatapfelkernen und einem aromatischen Dressing mit Knoblauch und Alge. Die intensiven Aromen bringen ordentlich Geschmack an den farbenfrohen Pilz:

Orangebecherling-Salat - frisch und farbenfroh auf zwei Tellern. Dahinter eine Waldpilz-Wirsing-Quiche und eine Flasche Olivenöl.
Orangebecherling-Salat – frisch und farbenfroh

Du willst mehr über das Sammeln und Bestimmen von Pilzen erfahren?

Hier geht es zurück zur Übersicht meines kleinen Pilzlexikons. Dort findest Du viele verschiedene, essbare Speisepilze, ihre Bestimmungsmerkmale, Verwechslungsgefahren, Informationen zum Vorkommen und Habitat, sowie leckere Rezepte für die einzelnen Pilzarten.

Außerdem empfehle ich Dir diese Artikel für eine erfolgreiche Pilzsuche:

Orangebecherlinge im Herbstlaub.
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Orangebecherling - richtig bestimmen und zubereiten
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Orangebecherling - alle Bestimmungsmerkmale, Wichtiges zum Habitat. Verwechslungsgefahren, alles zum Speisewert und leckere Rezepte.
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