Eigentlich haben wir die Erkältungzeit jetzt hoffentlich erst einmal überstanden, aber wir wissen ja, dass die Saison dafür wieder losgehen wird. Und das Beste bei Husten ist mein selbstgemachter Spitzwegerich-Hustensaft.

Im Frühling, wenn der Spitzwegerich anfängt kräftig zu sprießen, ist genau die richtige Zeit meinen wohltuenden, gesunden Hustensaft einzukochen. Man kann den Spitzwegerich aber auch noch später ernten und einkochen.
Er hält mindestens ein Jahr, auch nach dem Öffen kann er noch lange verwendet werden, solange er kühl gelagert wird.

Der Spitzwegerich enthält Iridoidglycoside wie Aucubin, Catalpol, Asperulosid, Schleimstoffe, Gerbstoffe, Kieselsäure, Saponin. Das macht ihn reizmildernd und hustenlösend. Du kannst diesen Hustensaft daher bei Husten, sowie entzündlichen Veränderungen der Mund- und Rachenschleimhaut einsetzten.
Auch bei allergischem Husten wirkt er beruhigend.
Dazu einfach, je nach Bedarf, einen Tee- oder Esslöffel Spitzwegerich-Hustensaft einnehmen. Da er so lecker schmeckt, wenden wir ihn zuhause lieber ein Mal zu oft an.

Zutaten für ca. 1 l Spitzwegerich-Hustensaft:

4-5 handvoll Spitzwegerich (ca. 100 g)
1,5 l Wasser
750 g Zucker
1 Pkg Zitronensäure (8 g)

Zubereitung:

Spitzwegerich im Wasser aufkochen und 10 Minuten köcheln lassen. Vom Herd nehmen und eine Stunde ziehen lassen.
Die Blätter absieben und die Flüssigkeit auf 1 Liter herunter kochen, den Zucker dazu geben und 2-3 Minuten köcheln lassen.
Etwas abkühlen lassen und die Zitronensäure einrühren, anschließend den Spitzwegerich-Hustensaft noch heiß in Flaschen oder Gläser füllen und diese fest zu schrauben.

Die Gläser und Flaschen wasche ich immer in der Spülmaschine und spüle sie kurz vor dem Befüllen noch mit kochendem Wasser aus, damit sie möglichst sauber und keimfrei sind.

Tipp:

Spitzwegerich hat auch eine kühlende Wirkung bei Insektenstichen. Dafür einfach ein Blatt gründlich zwischen den Fingern zerreiben und auf den juckenden Stich geben.

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Spitzwegerich-Hustensaft, selbst geerntet und eingekocht
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