Meistens muss ich erst nachmittags zur Arbeit, bzw. arbeite im Home Office und kann mir die Zeit selbst einteilen. Gestern schien vormittags die Sonne, also machte ich eine kleine Pilztour auf der Suche nach Schopftintlingen. Und ich wurde reichlich belohnt!

Der Schopftintling, auch Spargelpilz, Tintenpilz, Tintenschopfling oder Porzellantintling genannt, ist ein köstlicher Speisepilz mit wunderbarem Aroma.
Als ich mittags wieder zuhause ankam, habe ich sofort diese leckere Cremesuppe daraus gekocht.

Pilzcremesuppen sind ganz einfach gekocht

So eine Pilzsuppe ist schnell und einfach gekocht. So auch meine Schopftintlingsuppe. Genau das Richtige, wenn man hungrig mit dem Pilzkorb aus dem Wald kommt.

Der Schopftintling muss sehr frisch verarbeitet werden

Der Schopftintling muss innerhalb weniger Stunden verarbeitet werden, da er sehr schnell verdirbt. Und es dürfen nur weiße Exemplare mit weißen Lamellen und ohne dunklen Rand verwendet werden.

Wenn Ihr jedoch frische Schopftintlinge findet und diese rasch verarbeitet, werdet Ihr geschmacklich mit einem ganz hervorragendem Pilzgericht belohnt. Meine Cremesuppe habe ich nur mit Salz, Pfeffer und etwas Petersilie gewürzt, damit der herrliche Pilzgeschmack dominiert.
Getoppt habe ich sie mit scharf angebratenen Tintenschopflingen, das gibt noch einen gewissen extra Biss.

Den Schopftintling als Tinte nutzen

Seinen Namen trägt dieser Pilz übrigens, weil er beim Zerfall zu schwarzer ‘Tinte’ zerläuft. Diese wurde früher tatsächlich auch zum Schreiben verwendet. Auf Papier sieht sie dann aber eher bräunlich aus.

Sammle nur Pilze, die Du zu 100% bestimmen kannst

Unter den Lamellenpilzen ist der Schopftintling zwar einer der einfachen und relativ leicht zu bestimmen. Aber dennoch, beim Pilze sammeln gilt immer, dass Ihr nur welche sammeln und essen solltet, die Ihr zu 100% sicher bestimmen könnt.

Zutaten für 4-6 Portionen Cremesuppe vom Schopftintling:

Cremesuppe vom Schopftintling:

12-15 Schopftintlinge, geputzt, grob geschnitten
1 Schalotte, fein gewürfelt
2-3 EL Alsan
2 geh. EL Mehl
700 ml Brühe
150 g vegane Creme Fraiche
100 ml vegane Sahne
Salz
Pfeffer
2 EL Petersilie, gehackt
Albaöl

Topping:

5-7 Schopftintlinge, geputzt, grob geschnitten
1 Schalotte, fein gewürfelt
Salz
Pfeffer
Albaöl

1 EL Petersilie, gehackt

Zubereitung:

Cremesuppe:

Etwas Albaöl in einer Pfanne erhitzen. Die Schalottenwürfel und die Schopftintlinge darin anbraten. Leicht salzen und pfeffern.
Während dessen das Alsan in einem Topf erhitzen. Für eine Mehlschwitze das Mehl einrühren und nach und nach unter Rühren mit Brühe aufgießen. Nun auch die vegane Creme Fraiche und Sahne einrühren. Einige Minuten köcheln lassen. Dann die gebratenen Pilze und Zwiebeln hinein geben. 10-15 Minuten köcheln lassen, die Petersilie hinein streuen und die Cremesuppe mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Topping:

Während die Suppe kocht etwas Alböl in der Pfanne erhitzen und die Schalotte, Schopftintlinge und Knoblauch für das Topping scharf darin anbraten.

Die Suppe auf tiefen Tellern oder Schüsseln verteilen. Die gebratenen Pilze und etwas Petersilie darauf geben.

Tipp:

In den Lamellen der Schopftintlinge krabbelt gerne mal jemand herum. Bei mir waren es heute zwei kleine Kellerasseln. Daher vorsichtig putzen und zerschneiden und gründlich nachgucken, ob die Pilze sauber und somit vegan sind.

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Köstliche Cremesuppe vom Schopftintling
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